Vertikale Plattensäge

Eigenbau einer vertikalen Platten- säge

Ich stehe häufig vor der Aufgabe, grössere Holzplatten auf ein bestimmtes Format zuzuschneiden. Ohne professionelle Tischkreissäge ist dies ein zeitraubendes und aufwändiges Unterfangen. Auch bei dieser Problemstellung habe ich mich wie schon beim Maschinentisch am Sackmesserprinzip orientiert. Die Lösung dabei ist, den Materialwagen mit einer vertikalen Plattensäge zu kombinieren. Das spart nicht nur Platz, sondern gibt dem vertikalen Sägetisch auch die notwendige Stabilität und Mobilität. Der Einfachheit halber erlaubt die Plattensäge nur vertikale Zuschnitte mit einem Winkel von 90 Grad.

Ich habe einfach eine handelsübliche Kreissäge auf eine Art Schlittensystem montiert und dann mit einem Gegengewicht verbunden. Das Gegengewicht verhindert, dass sich der Schlitten unkontolliert nach unten oder nach oben verschieben kann. Ein fix eingebauter Massstab erlaubt ein sehr präzises Zuschneiden der Holzplatten. Im Gebrauch ist diese Anlage sehr effizient, liefert sehr genaue Ergebnisse mit einem exakten Winkel von 90 Grad und ist schnell einsatzbereit. Auch in Punkto Sicherheit bietet die Sägeanlage einen hohen Standard.

Die elektrischen Kabel sind so verlegt, dass ein Kontakt mit dem Sägeblatt in jeder Postion unmöglich ist. Die Sägetischplatte ist innenkantig 122 cm hoch. Somit können die meisten handelsüblichen Platten mit einer Breite von 120 cm problemlos geteilt werden. Die Breite des Wagens ist zirka 3 cm kleiner als die Breite einer Normtüre. Das erlaubt mir, die vertikale Plattensäge auch ausserhalb der Werkstatt einsetzen zu können.